Über Funk und mittels Alarm-SMS wurden die Kameraden der FF Hall am Abend des 16. Oktober zu einem Brandmeldealarm in die LFS Grabnerhof gerufen. Noch auf der Anfahrt nahm der Brandschutzbeauftragte der Schule telefonisch Kontakt mit dem Kommandanten auf, um über eine tatsächliche Rauchentwicklung im Stiegenhaus zu berichten. Die Schülerinnen und Schüler suchten bereits den Sammelplatz auf, jedoch war noch nicht klar, ob Personen vermisst wurden.

Beim Eintreffen des RLFA 2000 stand jedoch schnell fest, dass durch den dichten Rauch der Fluchtweg der Jugendlichen in den Obergeschossen abgeschlossen war. Der Atemschutztrupp, der sich bereits auf der Anfahrt einsatzfertig gemacht hatte, begann sogleich mit der Brandbekämpfung im ersten Obergeschoss, während Einsatzleiter HBI Roland Rohrer die einsatzrelevanten Infos anhand von Brandmeldeanlage und Brandschutzplan ablas. Sofort wurde der Rettungsschlauch nachgefordert und an die Löschgruppe des KLFA erging der Befehl, die dreiteilige Schiebeleiter an der Gebäuderückseite aufzustellen, um Personen aus dem ersten Stock über den Leiterweg zu retten. Die FF Weng, die bereits als Atemschutz-Rettungstrupp nachalarmiert wurde, erhielt einen zusätzlichen Einsatzbefehl, mittels HLF 1-LB den Wasserbezug zum RLFA herzustellen und mittels C-Rohren das Nachbarobjekt zu schützen. Parallel wurde eine mobile Einsatzleitung im MTFA Hall aufgebaut.

Im Rahmen der Schlussbesprechung konnte Einsatzleiter und Feuerwehrkommandant HBI Roland Rohrer eine positive Bilanz ziehen: Innerhalb von 25 Minuten wurden 56 Personen gerettet und die Schülerinnen und Schüler sind sehr gut auf die Maßnahmen im Ernstfall geschult. Schulleiter Ing. Christian Forstner und der Brandschutzbeauftragte Helmut Rappl bedankten sich für die gelungene Übung und die gute Zusammenarbeit. Im Anschluss wurden die Feuerwehrkameraden zu einer guten Jause im Speisesaal der LFS Grabnerhof geladen, hierfür ein herzliches Dankeschön!