Am 20.04.2024 fand die diesjährige Abschnitts-Atemschutzübung auf Schloss Röthelstein statt.
Übungsannahme
Während Wartungsarbeiten im Heizraum im JUFA Schloss Röthelstein kommt es zu einer Verpuffung, wodurch der Hausmeister schwer verletzt wird, und das Bewusstsein verliert.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung wird durch die Brandmeldeanlage ein Brand gemeldet. Durch das Verkeilen der Brandschutztür im Erdgeschoss wird ein gesamter Brandabschnitt
außer Kraft gesetzt. Es kommt zu einer enormen Rauchentwicklung bis in das 2. Obergeschoss. Eine Schulklasse wird dabei im Dachgeschoss eingeschlossen und kann sich nicht selbstständig ins Freie retten.
Lageentwicklung
Die Feuerwehr Admont wird mittels Funk und Alarmstichwort „B06 – BMA-Alarm Schloss Röthelstein“ alarmiert und rückt mit TLF-A 4000 und 3 ATS-Geräteträgern; MFZ-A und SAN zum Einsatzort ab. Da beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits eine Rauchentwicklung festzustellen ist, wird vom Einsatzleiter BI Andreas Aster umgehend die FF Hall als Atemschutzrettungstrupp nachalarmiert.
Nach der Lageerkundung durch den Einsatzleiter wird weiters der Rettungsschlauch der FF Hall zur Evakuierung der eingeschlossenen Schulklasse, sowie sämtliche Feuerwehren des Abschnittes Admont mit Atemschutz nachalarmiert.
Die FF Admont führt daraufhin die Menschenrettung im ersten Untergeschoß durch. Die FF Hall und die FF Weng begibt sich zur weiteren Erkundung in das zweite Obergeschoss, bauen den Rettungsschlauch auf und lokalisieren die eingeschlossene Schulklasse. Nach der Errichtung des Rettungsschlauchs werden sechs Schüler:innen vom südöstlichen Turmzimmer evakuiert.
Die FF Johnsbach begibt sich in der Zwischenzeit zur Brandbekämpfung in den Heizraum. Dort kommt es zu einer weiteren Verpuffung und ein Atemschutzgeräteträger wird dabei verletzt. Der Atemschutztrupp der FF Frauenberg rettet daraufhin den verunfallten Kameraden und schließt die Brandbekämpfung ab.
Schlussbesprechung im Rüsthaus Admont
Bei der Übungsnachbesprechung im Rüsthaus Admont, an der neben ABI Roland Rohrer, E-ABI Peter Mayer und dem Abschnittsatemschutzbeauftragten HBM Michael Schlömicher auch Bgm. Christian Haider teilnahm, wurde vor allem die professionelle und ruhige Arbeitsweise der Atemschutzgeräteträger:innen hervorgehoben und großer Respekt für die Abarbeitung der herausfordernden Übung gezollt.
Für die Ausarbeitung der Übung verantwortlich: HBI Heinz Peter Fixl & OLM Julian Butter
Bericht: OLM Julian Butter
Bilder: HFM Tobias Prüggler